Berichte

Exkursion AKW Zwentendorf 8BC

Am Freitag, den 20. Oktober besuchte die 8C gemeinsam mit der 8B das Atomkraftwerk Zwentendorf, welches heute zur EVN gehört. Nach einer langen Busfahrt sind wir angekommen. Die Türme und Gebäude, welche man von außen anhand ihrer Umrisse erkennen konnte, waren sehr hoch. Leider sah man nicht so viel, da es an diesem Tag sehr nebelig war.

Warum steht das AKW Zwentendorf still? Da Österreich das einzige Land war, welches zuerst baute und dann nachfragte, ob es in Ordnung ist. Dabei wurde durch eine Volksabstimmung gegen die Inbetriebnahme dieses Atomkraftwerks gestimmt.

In der Zentrale des AKW Zwentendorf sind wir sehr herzlich in Empfang genommen worden. Nachdem wir alle unsere Datenschutzerklärungen unterschrieben hatten, ging es mit einem sehr verstörenden Film aus den 70er Jahren weiter. Dieser machte Werbung für Atomkraft und das auf eine sehr makabre Art und Weise, da es sehr sexistisch Taten und Aussagen beinhaltete. Danach durften wir uns verstellbare EVN-Sicherheitshelme aufsetzen, wurden in zwei Gruppen geteilt und die Führung konnte beginnen.

Wir gingen zuerst über das Außengeländer in das erste Gebäude. Im Eingangsbereich dieses Gebäudes wurden wir über die damals herrschenden Sicherheitsmaßnahmen aufgeklärt und die hauchdünne Kleidung mit knalliger Unterwäsche wurde uns präsentiert. Diese mussten alle tragen, um nichts in das Kraftwerk hinein oder hinauszuschmuggeln beziehungsweise auch aus Gründen der eigenen Sicherheit. Danach fuhren wir mit dem Lift auf eine Höhe von 37m. Oben angekommen wurde uns ein verkleinerter Nachbau des Geräts für die Kernspaltung gezeigt. Zusätzlich bekamen wir einen ausführlichen Vortrag zu den Schritten in einem Atomkraftwerk. Uns wurde auch erzählt, dass vor ein paar Jahren das Gerücht herumging, die EVN wolle das Kraftwerk ohne Erlaubnis in Betrieb nehmen, um ein Statement zu setzen bohrte die EVN ein riesiges Loch in den Tank für die Uranstäbe. Somit konnten sie gewährleisten, dass dieses Kraftwerk nie in Betrieb genommen werden kann. Wir hatte die Ehre und durften in besagten Tank stehen, welcher normalerweise mit Strahlung versäht und geflutet wäre. Die Turbinenschaufel bekamen wir auch zu sehen. Dabei erfuhren wir, dass dies Maßanfertigungen für jedes einzelne Kraftwerk sind und neu viele Millionen Euro kosten.

Am Ende unserer Führung durften wir die Hauptkommandozentrale des AKW Zwentendorf besichtigen. In diesem mussten immer fünf Männer sein, um Entscheidungen zu treffen, alles Gesprochene in diesem Raum wurde aufgezeichnet und es existierte ein rotes Telefon direkt ins Bundeskanzleramt. Sobald man einen Schritt hinaus setzte, hatte man automatisch keine Entscheidungsmacht mehr. In diesem Raum wurden auch schon viele Filme gedreht. Diese reichen über unsere Grenzen bis nach Hollywood hinaus.

Bericht verfasst von Nadine Mandl, 8C

 

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